2. Juni 2012

Metronom

Heut bewege ich mich vielleicht auf Poetry-Slam Niveau.
Aber lest selbst.

Mit jedem Schritt 
Mit jedem Wort
Entfernst du dich
Gehst du weiter fort

Immer im Takt des schlagenden Herzens
Im Zimmer bei Tag klagend vor Schmerzen
Bei Nacht erleuchtet des Wahnsinn's Idee
Wie der Wahnsinn in Jules Vernes 70.000 Meilen unter der See

Mit jedem Blick 
Mit jedem Atemzug
Geht es weiter zurück
Bis es weiter nicht geht

Immer im Takt des schlagenden Herzens
Weshalb auch immer erleuchten Kerzen
Dein Zimmer
Denn angefüllt mit Kummer
Gibt es keinen Tag und keine Nacht
Nur der Wahnsinn umschwebt dich
Immer im Takt
Des schlagenden Herzens

Mit jeder Träne
Die ich bei dir sehe
Und hier auch erwähne
Wirst du mir mehr Mensch als Wahnsinn

Immer im Takt des schlagenden Herzens
Ob Winter, Sommer, Sturm oder Regen
Sitzt du im Zimmer klagend vor Schmerzen
Erstarrst beim Anblick des Wahnsinns, ohne dich zu bewegen

Mit jedem Blatt
Das zerknüllt in der Ecke landet
Mit jedem Stift
Den du vor Wut zerbissen
Mit jedem Gedanken 
Den ich gedenke, an dich zu schenken
Und es mich auch nicht wundert
Wie du mich ansiehst

Der Geduldsfaden des Wahnsinns ist längst gerissen

Mit jeder Berührung
Mit jedem Kuss
Eingebrannt im Gedächtnis, wie eine Tattoowierung
Für immer bis zum Schluss

Immer im Takt des schlagenden Herzens...

(Mai 2012, Sebastian Werner)

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